Am 3. Advent veranstaltete der Reitverein Aichwald sein traditionelles Weihnachtsreiten. Der Nachmittag begann mit dem Jedermannreiten. Der Andrang war groß, vom Pony bis zum Großpferd standen viele Pferde zur Verfügung, sodass jeder die Gelegenheit hatte einige Runden auf den Pferden zu reiten. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Edith Hövelmann, die musikalisch durch die Jagdhornbläser des Vereins umrahmt wurde, begann das eigentliche Programm mit dem Motto „ Après ski „. Dazu hatten sich die Reiter und Voltigierer einiges einfallen lassen.
Als erstes stattete der „Anton aus Tirol“ dem Reitverein einen Besuch ab und brachte ganz viele Voltigierer mit, die mit ihren akrobatischen Flugeinlagen am Tonnenpferd und Übungen am galoppierenden Voltipferd beeindruckten.
Acht Reiter des Vereins haben viel geübt um eine Dressurquadrille mit acht Pferden aufführen zu können, Nina Stegmüller, die Reitlehrerin, hatte ein sehr schöne Choreografie entworfen. Nach kurzen anfänglichen Turbulenzen hatten sich die Pferde an die ungewohnte Atmosphäre gewöhnt und die achtminütige Quadrille klappte wie am Schnürchen.
Unter der Leitung der Voltigiertrainerin Simone Weinberger bevölkerten im Anschluss zahlreiche Pinguine die Reithalle. Diese Pinguine waren äußerst sportlich und demonstrierten ihre Beweglichkeit am Boden und auf dem Pferd, mit Hilfe eines Trampolins konnten diese Pinguine sogar fliegen!
Dann wurde es märchenhaft bei einer Vorführung vom therapeutischen Reiten: Mine, gespielt vom Therapiekind, macht sich alleine mit ihrem Therapiepferd Uranus, einem großen Schimmel, auf den Heimweg. Zuerst durch einen Wald, über Stock und Stein und sogar einen kleinen Fluss müssen Sie durchqueren, bevor Mine eine Gelegenheit findet auf das Pferd aufzusteigen und weiterzureiten. Schließlich wird sie so müde dass sie auf dem Rücken von Uranus einschläft. Der bringt sie sicher nach Hause, wo sie schon von ihren Eltern erwartet wird. Beeindruckend wie gelassen Uranus alles mitmacht!
Beim anschließenden Jump und Run war dann Schnelligkeit und Geschicklichkeit gefragt: 4 Pferd/Reiter Paare traten gegeneinander an. Es galt einen Parcours zu springen, dann schnell vom Pferd runter Skistiefel, Jacke, Mütze anziehen und zu Fuß die Hindernisse überwinden, Glühwein (tatsächlich wars natürlich Kinderpunsch) trinken, Nägel in einen Baumstamm hauen und möglichst schnell wieder zurück zum Start. Es war äußerst knapp, nach drei Runden stand unsere Sportwartin Britta Niedermann als Siegerin fest.
Ein sehr schönes Schaubild gestalteten dann wieder die Voltis mit einer beeindruckenden Bodenkür und im Anschluss ein gemeinsames Schaubild: Bändergymnastik der Voltigierer und gleichzeitig ritt Christina Peters mit ihrem Pferd Uranus Lektionen der hohen Schule.
Zum Glück hatte der Nikolaus wieder einen zuverlässigen Kutscher und ein braves Kutschpferd, so hat er es noch rechtzeitig in die Reithalle geschafft und hatte zum Abschluss des Nachmittags für jedes Kind ein kleines Geschenk dabei.